Die Schaffung neuer Wohnsiedlungen erfolgte in vergangenen Jahrzehnten oft auf dem Reißbrett nach dem Rasterprinzip mit einheitlich orientierten und annähernd gleich großen Bauparzellen, die wenig Abwechslung boten. Die optimale Anpassung an die topographischen Gegebenheiten bei der Straßenführung, die Nutzung des Straßenraumes nicht nur als Fahrbahn und Parkmöglichkeit für KFZ sondern als attraktiven Aufenthaltsraum für die Bevölkerung, zur naturnahen Oberflächenentwässerung (Retention, Versickerung, Verdunstung), die flächensparende Siedlungsplanung und eine transparente Information halten in den vergangenen Jahren verstärkt Einzug in die Planung.

In zahlreichen Gemeinden hat unser Team nun schon gemeinsam mit den GemeindevertreterInnen und den künftigen BewohnerInnen bzw. der interessierten Bevölkerung in einer partizipativen Planung die Ausgestaltung des Wohnumfeldes erarbeitet, um auf die lokal durchaus unterschiedlichen Anforderungen eingehen zu können, gleichzeitig die Grundsätze einer nachhaltigen Raumordnung zu berücksichtigen.
Sind auch Sie an einer Entwicklung Ihrer Gemeinde gemeinsam mit allen Betroffenen interessiert? Kontaktieren Sie uns, gerne erörtern wir Ihnen die Möglichkeiten!


Für die sich dynamisch entwickelnde Region des südöstlichen Weinviertels soll das regionale Raumordnungsprogramm überarbeitet und um weitere Planungsinhalte ergänzt werden. Die Lage zwischen Wien und Bratislava im Einzugsbereich der S1/A5 und der geplanten Schnellstraße S8 lässt sowohl Bevölkerungszahlen wie auch Betriebsansiedlungen überdurchschnittlich rasch wachsen, eine geordnete Entwicklung soll erzielt werden.
Die Erarbeitung der Festlegung wird in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden erfolgen, um alle Interessen zu berücksichtigen und auf die bestehenden Stärken und Schwächen optimal einzugehen. Die Kommunikation von Vertretern der NÖ Landesregierung und der betroffenen Gemeinden auf Augenhöhe ermöglicht bestmögliche Problemlösungen und gewährleistet eine hohe Akzeptanz der letztendlich getroffenen Festlegungen.
Am 13. und 14. September 2018 lud die NÖ Landesregierung zum wiederholten Mal zu den NÖ Geotagen ins Schloss Haindorf. Thema der heurigen Veranstaltung waren „Hohlräume im Boden/Untergrund und ihre Auswirkung auf die Oberfläche“. Zahlreiche Referenten wie etwa Bgm Richard Schober aus der Marktgemeinde Gaweinstal, Herbert Prokschi von der BH Mistelbach, Klemens Grösel von der Abteilung BD1 der NÖ Landesregierung, Bgm Erich Moser aus der Marktgemeinde Hinterbrühl oder Gilbert Pomaroli von der Abteilung RU2 der NÖ Landesregierung gaben in ihren Vorträgen interessante Einblicke in ihre Arbeit und täglichen Erfahrungen mit unterirdischen Hohlräumen und die damit verbundenen Herausforderungen.